BAUHAUS Qualitätskontrolle ist das A und O: Einzelne braune Blätter werden bei Stauden Peters liebevoll per Hand entfernt (links). Gräser bilden auch ein natürliches Habitat für Schmetterlinge und andere Insekten (unten) bald Geschichte. Bedecken hingegen Gräser den Boden, hat es Unkraut deutlich schwerer.“ Was aus Expertensicht darüber hinaus für die feingliedrigen Schönheiten spricht: Sie kommen mit relativ wenig Wasser aus, viele sind regelrechte Trockenkünstler. Das gilt sowohl für wintergrüne Arten, die das ganze Jahr ihre Form behalten, als auch für die sommergrünen Verwandten. Deren oberirdischer Teil stirbt im Winter ab, im Frühjahr treiben die Pflanzen neu aus. Erst dann ist der beste Zeitpunkt für einen frischen Schnitt. In der kalten Jahreszeit schützt das trockene Laub die Pflanze vor Frost, später können die abgeschnittenen Blätter als Mulch dienen. Best of Gräser Beliebte Arten für den Garten: www.richtiggut.de/ziergraeser DREI MILLIONEN PFLANZEN JÄHRLICH „Gräser gedeihen im Beet wie in Kübeln, wirken als Solitärpflanze ebenso wie in Gruppen“, schwärmt Peters. Obendrein können sie Farbtupfer setzen. Nicht nur ihre unterschiedlichen Blüten, auch die Palette der Blattfärbungen ist enorm. „Unter zahlreiche Grüntöne mischen sich softes Weiß, strahlendes Gelb, leuchtendes Orange und Rot, intensives Braun und sogar Blau.“ Im Prinzip, sagt er, könne man seinen Garten mit Gräsern fast genauso bunt gestalten wie mit Blühpflanzen. Besonders reizvoll findet er, niedrige Arten mit hohen zu kombinieren und die Zwischenräume mit Stauden oder Zwiebelpflanzen zu füllen. „So lässt sich ganz einfach Struktur und Lebendigkeit erzeugen.“ Mehr als drei Millionen Pflanzen schickt Klaus Peters jedes Jahr auf die Reise. Vorher durchläuft jede eine gründliche Qualitätskontrolle. Nur einwandfreie Exemplare dürfen die Gärtnerei verlassen. Braune Blätter zupfen die Mitarbeiter händisch ab. In der Spitze, von Anfang Mai bis Mitte August, sind in den Gewächshäusern und auf dem Freigelände bis zu 100 Frauen und Männer im Einsatz. Gehegt, gepflegt und gepäppelt wird ganzjährig. Die meisten Jungpflanzen stammen aus der eigenen Zucht in Portugal. Andere, mit Ursprung in Afrika, Südamerika oder Asien, haben schon eine halbe Weltreise hinter sich, bevor sie einzeln und per Hand in Kranenburg eingetopft werden. Dass die Nachfrage nach Ziergräsern seit Jahren kontinuierlich steigt, freut Klaus Peters nicht nur als Unternehmer. „Gräser sind der ideale Unterbau im Garten: pflegeleichte Naturschönheiten, die sich sowohl mit Bäumen und Sträuchern als auch mit Blühpflanzen vertragen. www.bauhaus.info 75
PDF-Datei herunterladen